Vorwort
Kinder und Jugendliche benötigen einen Platz der Bewegung und damit einen körperlichen Ausgleich in ihrem Alltag.
Dieses Konzept soll den zukünftigen und natürlich den heutigen Mitgliedern eine Orientierungshilfe für die Art der Betreuung der Mannschaften in unserem SV Berlin-Chemie Adlershof sein.
1. Philosophie des Vereins
Als Mission haben wir uns dem Breitensport verschrieben.
Wir wollen jedem interessierten Kind/Jugendlichen die Möglichkeit geben, Teil einer Mannschaft zu sein und Fußball zu spielen. Zusammen beginnt bei uns die fußballerische Ausbildung und wird in den höheren Jahrgängen fortgeführt.
Im Mittelpunkt steht jeder einzelne, wobei wir auf die individuelle Entwicklung der Mitglieder in sozialer, geistiger und körperlicher Hinsicht besonderen Wert legen.
Die Trainer/innen unterstützen dabei in verschiedenen Rollen, auch abseits des Platzes.
Für die Kinder sollen die Trainer/innen Bezugsperson sein.
Die Verantwortung der Entwicklung der Spieler/innen ist das Größte das Eltern einer anderen Person übertragen können, wir sind uns dieser Verantwortung bewusst und streben eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern an.
Daher sind unsere Trainer/innen angehalten, regelmäßige Gespräche mit den Eltern zuführen, damit diese über den Stand der Entwicklung ein genaues Bild erhalten.
2. Fair Play
Für die Jugendarbeit ist der Fair-Play Gedanke des Deutschen Fußball Verbands in Ausführung über den Berliner Fußball Verband ein grundsätzliches Anliegen.
Daher leben wir als Jugendabteilung diesen Gedanken in unserem Handeln und Tun mit den Kindern/Jugendlichen gemeinsam aus.
3. Ziele der Jugendarbeit
Die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen hinzu toleranten, fairen und begeisterten Menschen zu unterstützen und zu fördern ist das oberste Ziel in der Jugendarbeit des SV Berlin-Chemie Adlershof.
• Jedem Kind/Jugendlichen soll die Möglichkeit geboten werden, dauerhaft Fußball zu spielen
• Kinder/Jugendliche sollen entsprechend Ihrer Neigungen und Fähigkeiten gefördert werden
• Bindung der Kinder/Jugendlichen an unseren SV Berlin-Chemie Adlershof als Heimatverein, zu dem Sie immer wieder gerne zurückkommen
• In jeder Altersklasse soll mindestens eine Mannschaft im Spielbetrieb des Berliner Fußball Verbands teilnehmen, um so eine dauerhafte Ausbildung der einzelnen Mitglieder gewährleisten zu können.
• Die Jugendarbeit muss natürlich mit den Zielen des Gesamtvereins konform sein.
4. Grundlagen der Jugendarbeit
Den Mittelpunkt der Jugendarbeit bilden die Kinder und Jugendlichen als Personen.
Das Ziel soll es sein, Spaß am „Mannschafts-Spiel“ zu erlernen.
• Wir reden miteinander, nicht übereinander, und sehen in der offenen und ehrlichen Kommunikation eine Grundvoraussetzung für erfolgreiche Jugendarbeit
• Die Entwicklung der Kinder/Jugendlichen hat Priorität, insbesondere auch gegenüber kurzfristigen sportlichen Erfolgen
• Wir fördern Selbstsicherheit durch Lob und Anerkennung, wünschen konstruktive Kritik
• Überforderungen der Alters-spezifischen Fähigkeiten dulden wir nicht, Kinderfußball bleibt Kinderfußball, sowie Jugendfußball Jugendfußball
• Wir trainieren nach dem Motto „Förderung durch Forderung“
5. Die Jugendleitung
Die Jugendleitung wird gebildet durch den/die JugenleiterIn, dessen/deren StellvertreterIn sowie mehreren Teammanagern.
Diese koordiniert die Mannschaften und Trainer/innen und hilft bei der Organisation des Trainings- und Spielbetriebs.
Wir unterteilen die Jugendabteilung in Groß- und Kleinfeldbereich.
Auf dem Großfeld unterstützt der Teammanager für A-, B- und C-Jugend, auf dem Kleinfeld die Teammanager D- und E–Jugend, sowie F-, G- und Mini-Jugend die Arbeit der Jugendleitung.
Unser Ziel ist es den Trainern eine Plattform der Selbstausbildung sowie Unterstützung in allen Fragen rund um die Mannschaft zugeben.
Die Jugendabteilung:
• Ist verantwortlich für die Organisation der Jugendarbeit
• Ist Bindeglied und Ansprechpartner für die Eltern, den Abteilungsvorstand und gegenüber dem Gesamtverein
• Organisiert und leitet die Trainer*innensitzungen (ca. vierteljährig)
• Schafft bestmögliche Rahmenbedingungen für die Kinder-/Jugendarbeit
Die Aus- und Weiterbildung der Jugendleitung steht natürlich, wie die Ausbildung der Trainer*innen und Betreuer*innen, im Fokus des Vereins.
6. Die Jugendtrainer
Unsere Trainer sind Vorbild in allen Lebenslagen, immer gut drauf, kennen keine schlechte Laune, bilden sich weiter, sind HelferIn, FreundIn, TrösterIn und Autorität in einer Person. Er/Sie vermittelt Freude und Begeisterung, ist Motivator und Animateur und zeigt Geduld bei Kritik von Vätern und Müttern.
Selbst in der größten Hektik bewahren sie die Ruhe, trösten bei Niederlagen oder lösen die schwersten verknoteten Schnürsenkel.
Die Liste geht endlos lang, die Abteilung Fußball ist einfach stolz solche Trainer/innen an der Seite unserer Kinder/Jugendlichen zu wissen.
Oder einfach:
Wir sind Jugendtrainer, weil wir im positiven Sinne „Fußballverrückte“ sind und weil uns die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen Spaß macht und wir unsere Freude am Fußballsport gerne an andere weitergeben.
Folgende Werte sollte der/die Jugendtrainer/in/Betreuer/in vermitteln:
• Zuverlässigkeit
• Pünktlichkeit
• Vorbildhafter Auftritt gegenüber den Kindern/Jugendlichen auf Sportgeländen
• Positive Kommunikation
• Spaß am Sport
• Fairness
• Gleichbehandlung aller Kinder/Jugendlichen
• Toleranz
Die Jugendabteilung verfolgt das Ziel, die TrainerInnen fest in den Mannschaften bis zur E-Jugend zubinden.
Ab der der E-Jugend werden, soweit möglich, die Trainingszeiten pro Jahrgang auf dieselben Tage gesetzt, um so eine engere Kooperation zwischen gleichaltrigen Mannschaften zu ermöglichen.
Hier sollen sowohl die SpielerInnen als auch dir TrainerInnen neue Impulse erhalten.
6.1 Förderung der Trainer*innen im Jugendbereich
„Wer selbst ausbildet, sollte selbst ausgebildet sein!“
Um eine optimale Förderung der SpielerInnen zu gewährleisten, werden unseren TrainerInnen die Möglichkeit zur Teilnahme an angebotenen Kurzlehrgängen des Berliner Fußball-Verbands geboten.
Die Kosten werden in der Regel durch den Verein getragen.
Des Weiteren erhalten alle TrainerInnen eine Aufwandsentschädigung im Rahmen der gesetzlichen Bedingungen.
Weiterhin finden regelmäßige Gespräche zwischen den TrainerInnen und der Jugendleitung statt, in denen es sowohl um Trainingsinhalte als auch um die individuelle Entwicklung der TrainerInnen geht.
Ziel der Förderung soll es sein, den TrainerInnen eine gute Basis geben um sich und die Kinder bestmöglich im fußballerischen und sozialen auszubilden.
7. Die JugendspielerInnen
Die Jugendspieler sind die Zukunft unseres Vereins, wir möchten Kinder/Jugendliche mit einer eigenen positiven Einstellung zum Fußballspielen und zum Sporttreiben allgemein als Teil einer großen Gemeinschaft aufnehmen.
Sie könnten eventuell in ein paar Jahren als SpielerIn im Erwachsenenbereich, oder als Jugendtrainer/in tätig sein.
Sogar eine Funktion in der erweiterten Abteilungsleitung ist natürlich immer denkbar.
Genau deswegen ist die maximale Unterstützung in sportlicher und sozialer Entwicklung so wichtig, die wir als Breitensportverein unseren Kindern/Jugendlichen anbieten möchten.
Auf der anderen Seite erwarten wir von unseren Jugendspielern:
• Spaß und positive Einstellung zum Erlernen, vertiefen neuer Spieltechniken
• Zuverlässigkeit / Pünktlichkeit beim Training und Spiel (Unterstützung der Eltern im Kleinfeldbereich)
• Keine Gegenseitige Beschimpfungen und Schuldzuweisungen
• Kein Meckern gegenüber den Schiedsrichtern und Zuschauern
• Sportlich faires Verhalten
• Verantwortung im Umgang mit zur Verfügung gestellten Sportgeräten und Trainingsmaterial
• Einhaltung von Regeln und Vorschriften
• Unterstützung neuer Teammitglieder in der Mannschaft
• Toleranz
• Offen für andere Sportarten, da der Fußball nicht alle körperlichen Aspekte im Training anbieten kann
Den SpielerInnen der Jahrgänge ab der C-Jugend bieten wir die Möglichkeit eines Praktikums in einer jüngeren Mannschaft.
Ziele des Praktikums sollen die soziale Entwicklung der Spielerin bzw. des Spielers sein, das Übernehmen von Verantwortung, die Planung eines Trainings sowie die Weitergabe der eigenen Begeisterung an die Kleineren.
Die TeilnehmerInnen werden als PatenInnen in den Mannschaften eingesetzt.
Dadurch erhoffen wir eine Bindung der PatenInnen an den Verein und ggf. neue TrainerInnen aus den eigenen Reihen zu finden.
8. Die Eltern
Bei der Jugendarbeit ist ein besonderes Augenmerk auf die Eltern zu legen.
Den Eltern stellen nicht nur für die Jugendabteilung, sondern für den gesamten Verein eine große Hilfe und Entlastung dar.
Ohne Sie kann das Vereinsleben nicht aufrechterhalten werden.
Grundlage ist hier eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, daher sind unsere Jugendtrainer/innen/Betreuer/innen angehalten offene und ehrliche Gespräche, im regelmäßigen Abstand, mit den Eltern durchzuführen.
Eltern haben natürlich das Recht, sich selbst ein Bild von der Person zumachen, der Sie Ihre Kinder anvertrauen.
Wir bitten daher auch alle Eltern folgende Regeln zu beachten:
• Tragen Sie durch Ihr Verhalten dazu bei, dass Ihre Kinder Spaß, Freude und Begeisterung durch Fußball erleben. Durch Erfolg im Sport (gelerntes im Training, Spielerfolg mit der Mannschaft, individueller Erfolg=Tore verhindern/Tore schießen) kann ein Erfolg auch in der Schule und im Leben transportiert werden.
• Behalten Sie Enttäuschungen in unmittelbarer Verbindung mit dem Fußballspiel für sich. Erwachsene müssen damit besser umgehen können als die Junioren.
• Unterstützen Sie die Kinder durch Anfeuern und Aufmunterungen! Bitte jedoch nicht durch Anweisungen an die Kinder im Spielbetrieb.
• Sprichwort: Viele Köche verderben den Brei! Der/Die Trainer/in ist für das sportliche Geschehen verantwortlich, benötigt aber ggf. Unterstützung bei organisatorischen Aufgaben oder Fahrten zu Auswärtsspielen.
Weiter versuchen wir und unter Absprache mit den beteiligten TrainernInnen Eltern zu motivieren, sich aktiv im Verein zu beteiligen.
Organigramm
Liebe Trainer, Mitglieder, Eltern !
Das Organigramm soll euch die Kommunikationswege des Vereins darstellen.
Wir bitten darum, im Sinne einer zielführenden Kommunikation, eure direkten Ansprechpartner bei Problemen, Nachfragen oder Lob zu kontaktieren.
Auf diese Weise können wir unsere Aufgaben effizienter steuern, euch in vielen Fällen sofort unterstützen und müssen nicht jeden verlorenen Fussball zur Chefsache machen.
Vielen Dank, eure Abteilungsleitung.
Abteilungsleitung
Abteilungsleiter
Daniel Lehmann
Stellv. Abteilungsleiter
Heiko Stein
Stellv. Jugendleiter
Ulrich Wilbrandt
Kassenwart
Matthias Heinicke
Pass-/Meldewesen
David Jacobi
Teammanager
Sebastian Reutter
Mit sportlichen Grüßen
Die Jugendleitung und die Abteilungsleitung.
Berlin-Adlershof, im Mai 2022